Fashion,  Lifestyle

Modejournalismus: 5 Tipps, wie der Einstieg gelingt

Welches Mädchen träumt nicht davon, in Zukunft für ein renommiertes Modemagazin als Redakteurin arbeiten zu dürfen, sich auf den Fashion Weeks dieser Welt zu tummeln und mit teurer Designermode überhäuft zu werden?
Leider muss ich euch enttäuschen – das Leben einer Moderedakteurin sieht bei Weitem nicht so glamourös aus, wie man es sich vorstellt. Im Prinzip ist es ein ganz normaler Büro-Job. Allerdings macht dieser Büro-Job eine Menge Spaß. Man kann sich kreativ ausleben, verfällt nicht in diesen Alltags-Trott, da jeden Tag neue Aufgaben auf einen warten und der Besuch der ein oder anderen Fashion Week ist natürlich auch drin.
Jedoch sind Jobs im Modejournalismus heiß begehrt und nur mit Disziplin, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen und etwas Glück kann man sich auf kurz oder lang in der Branche etablieren. Ein Praktikum eignet sich am besten für den ersten Schritt in die hart umkämpfte Medienwelt und meiner Erfahrung nach klappt der Einstieg mit DIESEN fünf Tipps garantiert:

1. Beherrscht das nötige Handwerkszeug

Wenn ihr erfolgreich als Modejournalistin durchstarten wollt, solltet ihr das nötige Handwerkszeug sicher beherrschen. Neben einer exzellenten Rechtschreibung, ist vor allem ein individueller Schreibstil das A und O. Arbeitet an eurem Wiedererkennungswert und versucht nicht Anderen nachzueifern. Erst Persönlichkeit macht eure Texte interessant und lesenswert. 

2. Übung macht den Meister

Und schon gehts zu Punkt zwei, der eigentlich Hand in Hand mit Punkt eins einhergeht. Um das Handwerkszeug zu verfeinern, solltet ihr nämlich üben, üben und nochmals üben. Schreibt für euren eigenen Blog (das kommt übrigens sehr gut in der Bewerbung ?), arbeitet für die Uni-Zeitung oder besucht Seminare, in denen journalistische Fähigkeiten geschult werden.
Schreiben will gelernt sein und sehen die Magazine, dass ihr schon ein wenig Routine mitbringt, nehmen sie euch garantiert mit Kusshand.

3. Engagiert Euch

Während meines Bewerbungsgesprächs habe ich gemerkt, dass die Redakteurinnen, mit denen ich das Gespräch geführt habe, es toll fanden, dass ich mehrmals auf der Fashion Week geholfen habe. Macht euch also interessant, indem ihr auf Mode-Events helft oder euch anderweitig in der Branche engagiert. Ein positiver Nebeneffekt: Ihr könnt auf solchen Events Kontakte knüpfen, wo wir  auch schon bei Punkt vier wären…

4. Knüpft Kontakte

Die Modebranche ist klein und vieles läuft hier nur über Kontakte. Scheut euch also nicht, diese Kontakte (wenn ihr welche habt) um Hilfe zu bitten. Ich hätte vielleicht viel früher ein Praktikumsplatz in einer Modezeitschrift bekommen können, hätte ich einen Freund der Familie gefragt. Da ich jedoch zu stolz war und es alleine schaffen wollte, habe ich mich ein Jahr lang vergebens auf Praktikumsstellen beworben. 

5. Seid mit Leidenschaft und Spaß dabei

Genauso wie in so vielen anderen Bereichen des Lebens, solltet ihr auch im Modejournalismus mit Spaß und Leidenschaft bei der Sache sein. Wenn ihr den Job nur wegen der Prestige halber machen wollt und eigentlich gar nicht gerne schreibt, dann könnt ihr euch gleich davon verabschieden.
Andere Menschen merken nämlich sofort wenn ihr nicht zu 100% hinter dem steht, was ihr tut und, wie gesagt, die Modebranche ist klein und sowas spricht sich schnell rum.

Falls ihr mehr zum Thema Modejournalismus lesen wollt, dann lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen. Ich hätte noch so einige Ideen…;)

10 Comments

  • Larissa

    Ich will Modejournalistin werden seit ich das erste Mal eine Vogue in der Hand hatte ?
    Aber man muss doch richtig Modejournalismus studieren oder?

    Liebste Grüße
    Larissa

  • Milli

    Der Beitrag ist wirklich toll und ist sicher für viele eine tolle Hilfe. Besonders wichtig finde ich auch, dass man frühzeitig versucht in der Branche Kontakte zu knüpfen und diese auch zu nutzen. Aber letztendlich gilt das für alle Branchen. Oft funktioniert es eben (leider) nur mit Vitamin B.

    Liebe Grüße, Milli
    (http://www.millilovesfashion.de)

    • Veni

      Danke für deinen ausführlichen Kommentar 🙂
      Ja Vitamin B ist echt die Eintrittskarte für jede Branche :/ Daher sollte man auch immer offen gegenüber anderen Menschen sein und sich ein großes Netzwerk aufbauen 🙂

      Liebe Grüße
      Marvena

  • Krissi

    Richtig guter, interessanter Beitrag. Vielen Dank für die Tipps! 🙂
    Moderjournalismus interessiert mich auch total und ist schon so die Richtung in die ich gehen will. Ich liebe es, zu Schreiben und ich liebe Mode. Natürlich ist es nicht leicht, sich einen Platz in der Medienbranche/Modebranche zu sichern, aber mit harter Arbeit, Fleiß und Leidenschaft und deinen tollen Tipps kann man das schaffen.

    Ganz liebe Grüße,
    Krissi von the marquise diamond
    https://www.themarquisediamond.de/

      • Thea

        Deine Tipps finde ich super!
        Wie bist du denn an die Aushilfsarbeiten bei der Fashion Week gekommen?
        Bzw. Hast du Tipps für solche Stellen und für Praktikumsbewerbungen?

        Liebe Grüße
        Thea

        • Marvena Ratsch

          Liebe Thea,
          vielen Dank für das liebe Feedback! 🙂
          Damals wurde die Fashion Week noch von der Agentur IMG organisiert und die haben sämtliche Unis mit Mode-Studiengängen bzgl. der Aushilfsarbeit angeschrieben, um den Studenten einen Blick hinter den Kulissen zu gewähren. Das hat sich leider alles geändert und so kann ich dir gar nicht genau sagen, wie das mittlerweile abläuft. :/
          Wenn du dich für ein Praktikum in dem Bereich bewerben willst, dann solltest du auf jeden Fall eine spannende Bewerbung schreiben. Man kann sie beispielsweise im Stil des jeweiligen Magazins designen, da merkt die Personalabteilung sofort, dass man auch wirklich mit Leidenschaft dabei ist. Außerdem sollten Imme einige Probetexte mitgeschickt werden, die zum Inhalt und Stil des jeweiligen Magazins passen. 🙂
          Falls du noch Fragen haben solltest, kannst du dich gerne melden!

          Liebe Grüße
          Marvena

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.