Fashion

Hochzeitskleider – weiße Träume der Unschuld

Das Hochzeitkleid ist wohl mit Abstand das wichtigste Kleid im Leben einer fast jeden Frau. Der Moment, in dem alle Augen auf die Braut gerichtet sind, während sie in einem bodenlangen, weißen Kleid den Gang bis zum Altar entlang schreitet und sie mit ihrem Traummann den Bund für`s Leben eingeht – so stellt sich doch jedes kleine Mädchen ihre Traumhochzeit vor.

DARUM ist das Hochzeitskleid weiß

Auch wenn wir sie fast ausschließlich in weißer Form kennen, Brautkleider wurden nicht immer nur in dieser Nuance getragen. Während der weiße Brautschleiher, als Symbol der Jungfräulichkeit im Christentum bereits im 4. Jahrhundert zur Tradition gehörte, manifestierte sich das weiße Brautkleid, dessen Farbe ebenfalls für die Unschuld steht, erst Anfang des 19. Jahrhunderts. Davor wurde zwar auch schon in Weiß geheiratet, doch auch Rot oder sogar Schwarz wurden von Bräuten für den wichtigsten Tag ihres Lebens gewählt.
Die Form des Brautkleides orientierte sich dabei oftmals an den neusten Moden für Ballkleider, sodass die Kreationen bis Ende des 19. Jahrhunderts noch sehr hochgeschlossen ausfielen und erst im Laufe des darauffolgenden Jahrhunderts mehr Haut zeigten.

Ist das weiße Kleid kein Muss mehr?

Auch wenn Weiß noch immer die favorisierte Farbe für eine Hochzeit ist, lässt sich mittlerweile eine Wende in der Brautmode beobachten. Erst im vergangenen Jahr sorgte ein schwarzer Entwurf eines Brautkleides für Aufsehen und entfachte in der Modewelt die Frage, ob das Hochzeitskleid heutzutage wirklich noch weiß sein muss. Auch Hosenanzüge sieht man vermehrt an jungen und modernen Bräuten und auf den Laufstegen der Bridal Fashion Weeks. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die neuen Trends auch wirklich gegen das traditionelle bodenlange, weiße Brautkleid durchsetzen können. Ein wenig Abwechslung vor dem Altar kann auf jeden Fall nicht schaden.
(Quelle: Loschek, Ingrid: Reclams Mode- & Kostümlexikon)

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Isabel Sanchis Barcelona Bridal Fashion Week

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