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Netflix: Das sind die besten Modefilme und -serien

Ob nun im Job oder in meiner Freizeit: Mode begleitet mich immer und überall. So flimmern nicht selten Filme, Serien und Co. von Netflix über den Bildschirm meines Laptops, in denen das Thema Fashion die Hauptrolle spielt. Dabei fallen diese Must-sees nicht immer so oberflächlich aus, wie man es zu Anfang vielleicht vermutet. Einige meiner Favoriten basieren auf wahren Begebenheiten und sind vielmehr inspirierend, aufbauend sowie motivierend. Während andere Verfilmungen, vor allem die Dokumentationen, zum Nachdenken anregen und die glitzernde Welt der Mode aus einer etwas anderen Perspektive beleuchten. Um euch nicht länger auf die Folter zu spannen, kommen nun meine sieben absoluten Netflix-Favoriten aus dem Genre „Fashion“. 

1. „Bridgerton“ (2020)

„Gossip Girl“ trifft auf Jane Austin – so lässt sich die Erfolgsserie „Bridgerton“, deren erste Staffel am 25. Dezember 2020 auf Netflix erschien, beschreiben. Im Zentrum der Handlung, die auf dem Roman „Der Duke und Ich“ von Julia Quinn basiert, steht Daphne Bridgeton. Die junge Frau wird in die Gesellschaft Englands im frühen 19. Jahrhundert eingeführt und muss sich auf die Suche nach dem richtigen Ehemann machen. Um noch begehrenswerter zu werden, schließt sie mit Simon Basset, dem Duke von Hastings, einen Packt. Die beiden geben sich als Paar aus, bis  sie ihren Mr. Right gefunden hat und er nicht mehr von den Müttern heiratsfähiger Frauen bedrängt wird. Allerdings wird auf dem Abkommen ganz schnell mehr… Doch nicht nur die Liebesgeschichte des unterschiedlichen Paares fasziniert, auch die Kostüme lassen das Herz jeder modebegeisterten Person höherschlagen. Laut Designerin Ellen Mirojnick sind dies 7.500 an der Zahl und allesamt sorgen dafür, dass diese Serie ein Spektakel für die Sinne wird.

Am 25. März folgte die zweite Staffel von „Bridgerton“. Nach der Romanvorlage „Wie bezaubert man einen Viscount?“ dreht sich der zweite Teil der Serie um den ältesten Bruder, Antony Bridgerton. Dieser plant eigentlich die Hochzeit mit dem Juwel der Saison, Edwina Sharma, doch letztendlich verliebt er sich in ihre ältere Schwester Kate. Auch wenn die dramatische Dreiecksbeziehung im Zentrum steht, so kommen die Kostüme auch in der zweite von Shonda Rhimes produzierten Staffel nicht zu kurz. Ganz im Stile der Regency Ära verzaubert in der Serie die „mode à la grecque“ mit fließenden Empirekleidern, zarte Pastellfarben, Federn, Stickereien, florale Prints sowie zahlreichen bunten Edelsteinen und entführt uns ins frühe 19. Jahrhundert. 

2. „Emily in Paris“ (2020)

Bereits der Klassiker „Sex and the City“ konnte mit seinen coolen Looks punkten, in denen sich die New Yorker Clique um Carrie Bradshaw präsentierte. Und 2020 hat Produzent Darren Star sowie Kostümdesignerin Patricia Field mit „Emily in Paris“ einen weiteren Hit gelandet. Junge Frau aus den USA darf beruflich nach Paris reisen, kann trotz einiger Schwierigkeiten Erfolge feiern, wird zur Influencerin, findet Freundinnen UND verliebt sich in ihren Nachbarn. Natürlich kennen wir das alles schon aus diversen anderen Serien, doch trotz allem macht der Anblick der ersten beiden Staffeln gute Laune. Nicht ganz unschuldig daran sind die Looks von Emily. So gleicht jede Folge einem Catwalk, auf dem die junge Frau schlichte, aber vor allem bunte Looks mit dem gewissen French Flair ausführt. Für etwas Inspiration für den Kleiderschrank „Emily in Paris“ also allemal gut.

3. „Der Teufel trägt Prada“ (2006)

Nachdem ich diesen Film das erste Mal gesehen habe, musste ich mir sofort das gleichnamige Buch von Lauren Weisberger kaufen. Mit der Geschichte rund um die schüchterne und unscheinbare Andy, die einen Assistenzjob bei DER Miranda Presley vom fiktiven Modemagazin „Runway“ ergattern konnte und sich innerhalb kürzester Zeit vom Mauerblümchen zur erfolgreichen Frau mit lauter stylischen Designerteilen gemausert hat, möchte sich doch fast jedes junge Mädchen identifizieren. Allerdings birgt diese schnelllebige und oberflächliche Scheinwelt auch eine Menge Schattenseiten. Diese offenbaren sich sowohl in dem Roman als auch im Film nach und nach… Was an dem Film jedoch ebenfalls äußerst interessant ist: Lauren Weisberger war vor ihrer Karriere als Schriftstellerin die Assistentin von keiner Geringeren als VOGUE-Chefredakteurin Anna Wintour. So liefert die Story Spielraum für Spekulationen, ob es hinter den Kulissen der US-amerikanischen VOGUE ganz ähnlich zugeht.

4. „Girlboss“ (2017)

Sie hat die Welt rund um Second Hand Mode revolutioniert. Die Rede ist von Sophia Amorusos. Erst hat sie über eBay und später über ihren eigenen Onlineshop „Nasty Gal Vintage“ getragene Kleidungsstücke verkauft und somit den gesamten Markt revolutioniert. Das Forbes Magazin erklärte sie 2016 sogar zu einer der reichsten Selfmadefrauen Amerikas. Und genau den Aufbau ihres Imperiums und dem steinernen Weg zu Beginn ihrer Karriere aus der Autobiografie „#Girlboss“ porträtiert diese Serie in einer Staffel à 13 Folgen. Eine coole und schlagfertige Persönlichkeit gepaart mit richtigen Vintageschätzen sowie einer verzweifelten Liebesgeschichte sorgen für Entertainment pur. Es macht nur ein wenig traurig, dass keine weiteren Staffeln der Serie geplant sind.

5. „Jeremy Scott  The People’s Designer“ (2015)

Wer sich ein wenig in der Modewelt auskennt, der dem dürfte auch Jeremy Scott ein Name sein. Er zählt zu den polarisierenden Designern, denn seine Entwürfe sind wahrlich nicht jedermanns Geschmack. Doch genau das macht einen außergewöhnlichen Couturier aus und das ist der Amerikaner ganz sicher. Dabei erobert der nicht nur mit seinem eigenen Label die Herzen aller modebegeisterten Menschen. Auch als Chefdesigner des italienischen Labels MOSCHINO sorgt der talentierte auf jeder Fashion Week für Begeisterungsstürme weltweit. Wer kann sich schließlich nicht an die ikonische Kollektion, inspiriert von eine bestimmten fast Food-Kette, oder die knalligen Looks mit vielen bekannten Comic-Helden erinnern?! In der Dokumentation „Jeremy Scott: The People’s Designer“ bekommt ihr schließlich einen kleinen Einblick in das Leben des Designers und könnt seinen Aufstieg von Anfang an mitverfolgen.

6. „Velvet“ (2016)

Nun folgt eine weitere Serie, die sich gegen Ende der 1950er rund um das Modeimperium Galerías Velvet in Madrid dreht. Einige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt die Haute Couture ihre große Renaissance. Denn nach jahrelangem Verzicht und Armut wollen die Menschen wieder Spaß am Leben haben und sich in wunderschöne Roben hüllen, ganz unbeeindruckt davon, dass viele Familien nach wie vor unter den Folgen des Krieges leiden. Die Schneide zwischen Arm und Reich ist demnach so groß wie nie. Und genau diese Kluft versuchen der Erbe des Unternehmens Velvet Alberto Márquez, der nach seiner Ausbildung zurück in die Heimat kehrt, und die junge und zugleich arme Schneiderin Ana zu überwinden. Eine herzzerreißende Liebesgeschichte zwischen eleganten Stoffen, atemberaubenden Entwürfen und intriganten Menschen funktioniert doch immer. Die Kostüme sind übrigens der Wahnsinn!

7. „Alexander McQueen – der Film“ (2018)

Wenn man sich die Geschichte der Mode aus den vergangenen 30 Jahren anschaut, dann hat vor allem ein Designer ein Denkmal hinterlassen, dass ebenso mit dem von Coco Chanel, Christian Dior oder Cristóbal Balenciaga mithalten kann. Die Rede ist von Alexander McQueen, der bereits mit 40 Jahren verstarb. Der Brite war ein wahres Genie, das von Prêt-a-Porter bis Haute Couture alles designen konnte. Dabei  hinterließ er jedoch immer seine ganz persönliche und teilweise sehr düstere Note. In „Alexander McQueen: Der Film“ wird der Weg des Visionärs mit Models oder anderen Weggefährten begleitet und versucht einen Blick in den kreativen Kopf des Modeschöpfers zu erhaschen. Vor allem eine Aussage inspiriert mich immer wieder: „Viele wollen McQueen entdeckt haben. Aber entdeckt hat er sich selbst!„. 

Photo Credits: freestocks on Unsplash

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